Titelbild: Institut für Pharmakologie (PKI)

Das Institut für Pharmakologie beteiligt sich an der universitären Lehre in Pharmakologie und Immunologie für Studierende der Medizin, Zahnmedizin, Biomedizin und Biologie. In der Forschung beschäftigen sich 6 Gruppen mit pathophysiologischen Prozessen, die zu Entzündungen und Tumorerkrankungen beitragen mit dem Ziel, neue therapeutische Ansatzpunkte aufzudecken. Dabei wird eine interdisziplinärer Ansatz verfolgt, welcher In-vitro- und In-vivo-Methoden der Pharmakologie, Immunologie, Zellbiologie, molekularen Biologie und Pathologie einschliesst. Das Spektrum der Forschung reicht von Grundlagenforschung bis zu klinischen Studien, in denen die Wirksamkeit neuer Arzneimittel am Menschen getestet wird. Das Institut arbeitet eng mit Kliniken und Forschungseinrichtungen des Inselspitals zusammen. Es besteht seit 1885: eine kurze Geschichte


New & Events

Forschungspreis

von Gunten Forschungsteam - Gewinner Novartis FreeNovation 2025

Als Auszeichnung für innovative Forschung erhalten Prof. Stephan von Gunten und Nachwuchswissenschaftler Lukas Mürner vom Institut für Pharmakologie der Universität Bern Forschungsförderung durch das FreeNovation 2025-Programm der Novartis Forschungsstiftung. FreeNovation soll unkonventionelles Denken fördern und die Attraktivität des Forschungsstandorts Schweiz weiter stärken. Das unterstützte Projekt widmet sich der Erforschung komplexer Zuckerstrukturen (Glykane) auf der Oberfläche von Pankreaskrebszellen, welche eine entscheidende Rolle spielen bei zentralen biologischen Prozessen wie Tumorwachstum, Metastasierung und der Umgehung immunologischer Abwehrmechanismen. Trotz ihres vielversprechenden diagnostischen und therapeutischen Potenzials entziehen sich diese strukturell vielfältigen Kohlenhydrate bislang einer umfassenden Analyse mit den derzeit verfügbaren Methoden. Durch den Einsatz modernster Technologien in Kombination mit innovativen Screening-Strategien und neuartigen Verfahren zur Herstellung glykanspezifischer Reagenzien soll nun ein tiefergehender Zugang zur funktionellen und biologischen Bedeutung dieser Zuckerstrukturen ermöglicht werden. Diese bislang unerreichte analytische Tiefe verspricht nicht nur ein erweitertes Verständnis der molekularen Eigenschaften von Pankreastumoren, sondern auch die Entwicklung neuer diagnostischer Standards sowie die Identifikation potenzieller therapeutischer Angriffspunkte.

Prof. Stephan von Gunten und Nachwuchswissenschaftler Lukas Mürner

Forschung im Fokus